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Projekt: EMOTIONSLOTSE
Motivation
Zahlreiche Menschen kämpfen damit, ihre Emotionen klar zu erkennen und angemessen zu steuern. Dies kann den Alltag erheblich belasten und spielt eine zentrale Rolle bei nahezu allen psychischen Erkrankungen. Obwohl es Apps und Chatbots gibt, die Unterstützung bei psychosozialen Herausforderungen bieten sollen, ist ihre Wirksamkeit und Sicherheit häufig nicht wissenschaftlich belegt. Zudem sind sie selten in bestehende Versorgungssysteme integriert.
Das Projekt Emotionslotse wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter der Projektträgerschaft des Projektträgers Karlsruhe gefördert (FKZ: 16SV9310).
Ziele und Vorgehen
Im Rahmen des Projekts EMOTIONSLOTSE entwickelt das Forschungsteam einen KI-gestützten Chatbot, der speziell für psychotherapeutische Kommunikation konzipiert ist. Ziel ist es, den Nutzenden wissenschaftlich fundierte Techniken zur Emotionsregulation zu vermitteln. Der Chatbot greift zudem auf Vitaldaten von Wearables wie Fitness-Trackern zurück, um den emotionalen Zustand der Nutzenden besser zu erfassen und die Strategien gezielt in stressreichen Situationen anzuwenden. Spielerische Elemente sollen die regelmäßige Nutzung des EMOTIONSLOTSEN fördern. Der Demonstrator wird in einer Studie getestet, und die gewonnenen Erkenntnisse dienen anschließend der Weiterentwicklung marktreifer Produkte.
Innovationen und Perspektiven
KI-gestützte Chatbots bieten das Potenzial, wesentliche Versorgungslücken in der breiten Bevölkerung zu schließen. Sie können präventiv bei psychosozialen Problemen unterstützen, Wartezeiten auf Psychotherapieplätze überbrücken und nach einer Therapie dabei helfen, die erworbenen Fähigkeiten im Alltag zu festigen.
Projektbeteiligte
Verbundkoordinator:
DOCYET GmbH, Leipzig
Partner:
- mHealth Pioneers GmbH, Berlin
- Universität Leipzig
- Universität Osnabrück - Fachbereich Wirtschaftswissenschaften - Fachgebiet Wirtschaftsinformatik