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07. Januar 2025 : Aufsatz zur Relevanz von US-Technologie-Unternehmen für die Wirtschaftsstabilität in der Fachzeitschrift Technological Forecasting and Social Change angenommen
Prof. Dr. Valeriya Dinger, Prof. Dr. Peter Grundke und Kai Rohde haben ein gemeinsames Forschungspapier mit dem Titel „On the risk commonality of US tech firms: relevance and determinants“ in der Fachzeitschrift „Technological Forecasting and Social Change“ veröffentlicht. Der Fokus des Forschungsprojekts von Prof. Dr. Valeriya Dinger, Prof. Dr. Peter Grundke und Kai Rohde liegt auf der Identifikation von systemischen Risiken bei US-Tech-Unternehmen: Sind diese höher als bei anderen US-Firmen? Welche Untergruppe der Tech-Firmen weist besonders hohe systemische Risiken auf und wodurch sind systemische Risiken bei Tech-Firmen begründet? Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen sogenannte Technologie-Unternehmen im weiteren Sinne. Diese Unternehmen begleiten die digitale Transformation der Wirtschaft auf unterschiedliche Weise, beispielsweise durch die Bereitstellung von Hardware, Kommunikationstechnologie oder Cloud-Lösungen, als Zahlungsdienstleister oder als „klassische“ Plattform-Anbieter wie Amazon. Die Tech-Unternehmen dienen als Daten(service)-Intermediäre und stellen kritische Infrastruktur für die Funktionalität von Wirtschaftsprozessen bereit (ähnlich wie Banken). Daher können diese Unternehmen potenziell systemrelevante Risiken bergen. Ein zentrales Ergebnis des Aufsatzes ist, dass Tech-Unternehmen bereits signifikant höhere Ausprägungen von systemischen Risiken aufweisen als Nicht-Tech-Unternehmen, diese jedoch noch niedriger ausgeprägt sind als bei Finanzunternehmen. Allerdings lassen sich kaum unternehmensspezifische Kennzahlen finden, die eine hohe Assoziation mit der Ausprägung der systemischen Risiken aufweisen.