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Forschungsprofil Fachgebiet Umweltökonomie
Forschungsprofil Fachgebiet Umweltökonomie
Unsere Forschungsgruppe "Verhaltensökonomie für die Umwelt" der Professur für Umweltökonomie der Universität Osnabrück (UOS) beschäftigt sich mit verhaltenspolitischen Aspekten der Umweltpolitik.
Unser besonderes Interesse gilt zwei Arten von modernen Politikansätzen und deren Kombinationsmöglichkeiten: ökonomische Anreize, insbesondere Zahlungen für Ökosystemdienstleistungen (PES), und kooperative Ansätze, die auf Selbstregulierung basieren. Diese beiden Ansätze haben sich unabhängig voneinander entwickelt und basieren auf scheinbar widersprüchlichen Annahmen darüber, was menschliches Verhalten antreibt, nämlich (i) Eigeninteresse, das materielle Motivationen erfordert, oder (ii) soziale und ökologische Präferenzen, die intrinsische Beweggründe für nachhaltiges Handeln liefern. Es ist jedoch wahrscheinlicher, dass Individuen eine Mischung aus diesen Motivationen haben und sie in Kontexten mit starken oder schwachen sozialen Normen unterschiedlich gewichten. Es wird daher immer deutlicher, dass keiner der beiden Ansätze allein die heutigen Umweltherausforderungen wirksam bewältigen kann.
Wir analysieren auch die Ergebnisse spezifischer Politiken, wie z.B. PES, unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus bestimmten Theorien der Verhaltensökonomie, Psychologie und anderer verwandter Disziplinen. In unseren Analysen verwenden wir Werkzeuge aus der experimentellen Ökonomie und der Spieltheorie.
Wir untersuchen Umweltpolitik in verschiedenen Kontexten in Entwicklungs- und Industrieländern. Die analysierten Umweltprobleme reichen von Klimaschutz über die Erhaltung der Biodiversität bis hin zum Wasserressourcenmanagement.
An der Universität Osnabrück sind wir zum einen Teil des Forschungszentrums Institut für Umweltsystemforschung.
Veränderungen in Umweltsystemen, daraus resultierende Probleme und deren Lösungen stehen im Mittelpunkt der Arbeiten des Institutes. Dabei verstehen wir Umweltsysteme als komplexes Wechselwirkungsgefüge zwischen Natur und Gesellschaft. Wir erarbeiten die Wissensbasis für das Verständnis, die Bewertung und die Gestaltung konkreter Systeme. Dabei setzen wir integrativ eine Vielfalt von Methoden aus Mathematik, Informatik, Natur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ein und entwickeln sie weiter.
Zum Anderen sind wir Teil des Labors für Wirtschaftsforschung (LaER). Das Forschungsinteresse der LaER-Forscher und Forscherinnen liegt in experimentellen und theoretischen Ansätzen der Volkswirtschaftslehre, der Umweltpolitik und der Rechnungslegung, wobei der Schwerpunkt auf der Entwicklung und Überprüfung von Verhaltenstheorien der ökonomischen Entscheidungsfindung liegt. LaER fördert die Entwicklung von Mikroökonomie, Umweltökonomie, Wirtschaftspolitik, Management, Rechnungswesen und anderen akademischen Disziplinen als empirische Sozialwissenschaft.
Berufsverbände, Netzwerke und Kollaborationen
Berufsverbände und Netzwerke
- European Association of Environmental and Resource Economists (EAERE)
- International Society of Ecological Economics (ISEE)
- International Association for the Study of Common Property (IASCP)
- Environment for Development (EfD) Initiative
- Verein für Socialpolitik Ausschuss für Ressourcen- und Umweltökonomie (AUROE)
- BioEcon Network (Biodiversity and Economics for Conservation)
- Research Network on Economic Experiments for the Common Agricultural Policy (REECAP)
Kollaborationen
Unter anderem mit
Unit of Environmental Economics, University of Gothenburg; Universidad de Los Andes, Bogota, Colombia; Basque Center for Climate Change, Bilbao, Spain; Montpellier Supagro, Montpellier, France